Durch den Neubau der Bundesautobahn A14 und dem damit verbundenen Anstieg der Verkehrsdichte auf der Landesstraße L50 (Ortsdurchfahrt Schleibnitz), als direkter Zubringer zur Autobahn, wurde das Ingenieurkontor Magdeburg mit der Erarbeitung der Ausführungsplanung, sowie der örtlichen Bauüberwachung für den Bau einer neuen Ortsumgehungsstraße beauftragt.
Die vorhandene Trasse der L50 durch den Ortskern hatte keine funktionierende Oberflächenentwässerung, was in Verbindung mit dem schlechten Straßenzustand und der zunehmenden Verkehrsbelastung, besonders der des Schwerlastverkehrs, zu Schlagloch- und Pfützenbildung führte.
Zudem war die Lebensqualität der Anlieger durch die zunehmende Lärmbelästigung ständig gesunken. Bei der Planung wurden zwei Varianten untersucht, wobei der Variante Süd aus ökologischen Gründen der Vorzug gegeben wurde. Die Trasse beginnt westlich von Schleibnitz, tangiert darauf das Gewerbegebiet, überquert die Schleibnitzer Seerenne, kreuzt die Kreisstraße K1163 (plangleich) und mündet letztendlich östlich von Schleibnitz wieder in die bestehende L50.
Sie wurde in bituminöser Bauweise über eine Ausbaulänge von 2,311 km und einer Fahrbahnbreite von 8 m gebaut. Die Planung der Trasse erfolgte auf Grundlage einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h.