Die Landestraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt, Regionalbereich Mitte beabsichtigt die Erneuerung der Landesstraße 77 zwischen den Ortslagen Hamersleben und Wackersleben.
Bei diesem Streckenabschnitt der Landesstraße 77 handelt es sich um eine bereits beidseitig verbreiterte Straße mit einer Breite von ca. 5,50m. Der ca. 3,6 km lange Straßeabschnitt war mit Asphalt auf Großsteinpflaster im Hocheinbau befestigt.
Die L77 dient vorrangig als regionale Verbindungsstraße sowie als Zufahrtsstraße für anliegende Gewerbeansiedlungen. Sie muss daher in Stoßzeiten relativ hohe Verkehrslasten (Lieferverkehr) aufnehmen. Besonders wichtig ist daher, dass der Verkehr zügig abfließt, um die Belastungen für die Verkehrsteilnehmer und die Anlieger so gering wie möglich zu halten. Daher wurde die Fahrbahn einseitig verbreitert und mit einer Regelbreite von 6,50m + 1,50m Bankett (beidseitig) hergestellt.
Die Erneuerung erfolgte auf der vorhandenen Befestigung im Hocheinbau und mit einer einseitigen Verbreiterung der Fahrbahn nach Süden. Für die Verbreiterung wurde auf der Südseite die alte Verbreiterung zurückgebaut. Zur Fassug des anfallenden Niederschlagswassers wurden im überwiegenden Teil des Streckenabschnitts neue Mulden beidseitig der Bankette angeordnet.
Durch die erforderliche Verbreiterung konnte der Baumbestand entlang der Fahrbahn nicht erhalten werden. Das entstandenen Ausgleichsdefizit wird nach Abschluss der Bauarbeiten durch Neupflanzungen im Baufeld kompensiert.
Neben der Sanierung der Fahrbahn wurden auch zwei querende Durchlässe im Rahmen der Baumaßnahme saniert.
Nach der Erneuerung entspricht die Fahrbahn der Belastungsklasse 3,2 gemäß RStO12. Durch die geplante Regulierung des Trassenverlaufs (Linienführung, Krümmenüberhöhung und -verbreiterung) wurde eine nachhaltige Verbesserung der Verkehrssicherheit und die Erhöhung des Fahrkomforts erreicht.